Dokumentationsprobleme der Entlassdiagnosen können zu rechnerischen Auffälligkeit im Verfahren QS-PCI führen

Im Rahmen einer detaillierten Analyse von recherischen Auffälligkeiten in MACCE-Indikatoren haben sich in vielen Fällen Dokumentationsprobleme im Datenfeld 71: Entlassdiagnose(n) als Ursache der rechnerische Auffälligkeit identifzieren lassen.

Bitte überprüfen Sie, ob alle wesentlichen Entlassdiagnosen korrekt in die QS-Erfassung übernommen werden und ob der Export der Entlassdiagnosen vollständig erfolgt.

Gemäß Ausfüllhinweisen sollen alle Entlassdiagnosen (Haupt- und Nebendiagnosen) in der QS-Dokumentation angegeben werden, die in inhaltlichem Zusammenhang mit der dokumentierten Leistung des QS-Verfahrens stehen. 

Hintergrund:

Im Rahmen des Stellungnahmeverfahren fielen vereinzelt Fälle auf, die im Indikator MACCE (innerhalb von 7 Tagen nach Koronarangiographie) rechnerisch auffällig waren, bei denen jedoch in der klinischen Beschreibung keine Hinweise auf einen MACCE (Tod, erneuter Herzinfarkt, Schlaganfall, etc) festgestellt werden konnten. In der Analyse der Fälle zeigte sich, dass Fälle als vermeintliche MACCE nach Koronarangiographie vom Indikator identifiziert werden, die z.B. einen ACVB Bypass nach Koronarangiographie bei NSTEMI erhalten haben, wenn in der initialen QS-Dokumentation der Koronarangiographie im Datenfeld 71 der NSTEMI fälschlicherweise nicht als Diagnose aufgeführt war. Die den Bypass durchführende Einrichtung hat den NSTEMI als Aufnahmediagnose korrekterweise dokumentiert. In diesen Fällen führt die Fehldokumentation bei den Entlassdiagnosen in der QS-Dokumentation der initialen Prozedur (Koro) dazu, dass der Fall vom Indikator als ein vermeintlicher MACCE (innerhalb von 7 Tagen nach Koronarangiographie) vom Indikator identifiziert wurde.